UrbanForest – ein von der FNR gefördertes Projekt zur Altholzanalytik
zugeordnet zur: Charta für Holz 2.0
Diese Seite befindet sich noch im Aufbau.
Kurzbeschreibung
Der Werkstoff Holz hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Gleichzeitig stellen Wälder wichtige Biotope
dar und wirken als Senke für Kohlenstoffdioxid. Gerade im Bereich Holzverarbeitung sind Konzepte der
Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung somit von besonderer Wichtigkeit.
Im Rahmen dieses Projektes soll daher eine bisher nicht in der (Alt-)Holzanalytik eingesetzte analytische
Methode, nämlich die „Röntgen-Fluoreszenz-Analyse“ (RFA), mit der Elemente direkt aus festen Proben
nachgewiesen und quantifiziert werden können, für die Probenart Altholz adaptiert, optimiert und
routinemäßig etabliert werden.
Es ist davon auszugehen, dass eine für Altholzproben optimierte und vollständig validierte RFA-Methodik
einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung und Effizienzsteigerung der Analytik und in der Folge der
Altholzverwertung selbst leisten wird. Dies wird zur Verringerung von Nutzungshürden führen, womit auch
eine direkte (Altholz) sowie eine indirekte (Frischholz) Ressourcenschonung einhergehen.
Zudem ginge mit einer direkt anzuwendenden Analytik sogar noch vor Weitergabe, Zerkleinerung und/oder
der Verarbeitung von Alt- bzw. Gebrauchsholz auch eine Verbesserung des betriebseigenen
Arbeitsschutzes einher, wenn bereits verdächtige Oberflächen direkt beprobt werden können. Dies gilt
sowohl für das Handling des zu untersuchenden Materials als auch für den Schutz der die Untersuchungen
durchführenden Mitarbeiter. Schließlich erlangen die Betriebe durch eine Beprobung auch der
Altholzrecycling Produkte (z.B. über Schleifstäube von Spanplatten) Gewissheit über deren Qualität und
erneute Recycling-Fähigkeit, während die notwendigerweise stichprobenartige Analyse der eingesetzten
Altholzschnitte keine vollumfassende Aussage erlaubt. Damit würden Produzenten in die Lage versetzt
werden, zusätzliche Qualitätsgarantien zu geben, welche Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen
vermögen.
aktualisiert am 21.03.2024 durch Prof. Dr. C. Schulzke